Fl. Reute 42 – LF 10 Sonder (Löschgruppenfahrzeug)

MAN TGM 13.250 4×4

Hubraum: 6.871 cm
Leistung: 250PS – 184kw / 2.500rpm
Gewicht: 8,42t Lg / 12t ZGg
Baujahr: 2011
Führerschein: Klasse C
Sitzplätze: 9
Länge: 7,40m
Breite: 2,50m
Höhe: 3,30m
Pumpe: FPN 10-2000, bei 10 bar Ausgangdruck fließen 2.000 Liter Wasser pro Minute, Max.-Druck 17 bar
Löschwasser: 1.270 L, beim Einsatz von einem Strahlrohr (125 L/min.) reicht dies ca. 10 Minuten
Schaum: 6 x 20L Kanister
Druckschläuche:
9 x 15m und 8 x 20m vom Typ C – diese dienen zur Wasserabgabe
16 x 20m und 1 x 5m vom Typ B – diese dienen der Wasserbeförderung
Saugschläuche: 6 x 1,6m vom Typ A – diese dienen der Wasserentnahme z. B. aus Gewässer
ATS-Geräte: 6 Atemschutzgeräte, davon 2 direkt in der Fahrzeugkabine – schnellere Ausrüstung möglich

Definition
Das Löschgruppenfahrzeug (kurz: LF) ist die Bezeichnung für einen Typ von Feuerwehrfahrzeugen unterschiedlicher Größenordnung. Namengebendes Merkmal dieser Fahrzeuge ist eine Besatzung von neun Personen (ein Gruppenführer, acht Mannschaftsmitglieder = Gruppe), womit diese Fahrzeuge auch zur Stütze jeglicher Einsatztätigkeit der Feuerwehr werden. Die Beladung dieser Löschfahrzeuge ist schwerpunktmäßig auf Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung einfachen Umfangs ausgelegt und umfasst eine im Fahrzeug fest eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe, die vom Fahrzeugmotor angetrieben wird. Bei Einsätzen, die kompliziertere Technik erfordern, wird diese mittels Spezialfahrzeugen zur Einsatzstelle gebracht. Die feuerwehrtechnische Beladung ist für die taktische Feuerwehr-Grundeinheit einer Gruppe ausgelegt.

Besonderheiten
Auf dem LF 10 befinden sich mehr Schläuche als in der Norm gefordert. Mit unter anderem ist dies auch der Grund für einen längeren Radstand und somit auch der gesamten Fahrzeuglänge, welche länger ausfällt als gefordert, daher die Bezeichnung LF 10 Sonder. Zusätzlich zur Normbeladung befinden sich auf dem LF 10 zwei Höhenrettung-Sätze für die Rettung aus Höhen und Tiefen sowie eine Wärmebildkamera für die Orientierung in verrauchten Räumen oder auch für die Personensuche. Unter anderem ist ein Rauchverschluss verlast mit welchem sich schnell und einfach, verrauchte Teilabschnitte in Gebäuden abschotten lassen, um so weitere Personen- und Gebäudeschäden vermeiden zu können.

Einsatzgebiete in der FF Reute
Das LF10 ist vorrangig für die klassischen Brand-Einsätze gedacht, und ist somit ein wichtiges Fahrzeug welches sowohl die Mannschaft als auch notwendiges Material zur Einsatzstelle jeglicher

Art befördert. Mit Hilfe der fest verbauten Beleuchtungseinrichtung sowie den mobilen Strahlern kann eine Einsatzstelle schnell und unkompliziert beleuchtet werden. Ebenso können mit der 3-teiligen Schiebeleiter und der 4-teiligen Steckleiter schnell Zugänge auch in höheren Lagen geschaffen werden. Das LF ist somit ein unerlässliches Fahrzeug welches fast in jedem Einsatz benötigt wird und somit Stand heute das 1. Fahrzeug bildet welches zu den meisten Einsätzen entsandt wird. Neben den primären Aufgaben werden auch einfache Szenarien wie eine Höhenrettung, eine Wassernot und Öl-Spuren abgehandelt.