24 Stunden-Übung der JF-Reute

 

Hierbei wird der Jugendfeuerwehr der 24 Stunden „Alltag“ einer Berufsfeuerwehr mit Übungen & simulierten Einsätzen nähergebracht. Am Samstagmorgen bezog sie im Aufenthaltsraum des Feuerwehrhauses ihr Quartier. Dort sollten sie bis Sonntagmorgen auf Notrufe der Bevölkerung warten.

 

Schon kurze Zeit nach dem herrichten des Quartiers, wurde die JF-Reute unter dem Alarmstichwort „Personenrettung“ alarmiert. Schon auf dem Anfahrtsweg stellte sich heraus, dass es sich um eine Person auf einem Balkon handelte. Durch die Lageerkundung des Gruppenführers wurde klar, dass sich die Person ausgeschlossen hatte. Der Angriffstrupp stellte eine Leiter an den Balkon und legte der Person einen Rettungsknoten an, um sie zu sicher über die Leiter retten zu können. Nachdem die Person gerettet war und wieder Zugang zu Wohnung erhielt, fuhr die JF zurück zum Feuerwehrhaus.

 

Nun standen Übungsstunden auf dem Plan, da dies auch zum Alltag einer Berufsfeuerwehr gehört. Anhand eines Spiels wurde geübt, wie man den Achterknoten korrekt legt. Kurz darauf wurde eine weitere Alarmierung ausgelöst. Diesmal wurde mit dem Stichwort „Brand im Denzlinger Bauhof mit vermissten Personen“ zur Überlandhilfe nach Denzlingen gerufen.

An der Einsatzstelle angekommen, sprachen sich die Gruppenführer kurz ab, wer welche Aufgabe übernimmt. Also rüsteten sich zwei Angriffstrupps aus und begannen mit der Personenrettung. Der Schlauch- und Wassertrupp kümmerten sich um die Wasserversorgung und begannen mit den Löscharbeiten. Als der Brand gelöscht war machten konnte der Heimweg angetreten werden.

 

Doch schon während der Heimfahrt kam die nächste Alarmierung – Verkehrsunfall. Die Jugendfeuerwehr fand drei verletzte Personen in zwei aufeinander gefahrenen Autos vor. Während der Angriffstrupp die Personenrettung übernahm, gewährleisteten die restlichen Trupps die Absicherung der Unfallstelle und den Brandschutz. Im Anschluss mussten noch die ausgelaufenen Betriebsmittel aufgenommen werden.

 

Nun war die Mannschaft hungrig. Also wurde der Grill aufgebaut und der Hunger konnte mit ein paar Würstchen und Steaks gestillt werden. Nachdem alles wieder aufgeräumt war, ließ man den Abend mit verschiedenen Brettspielen ausklingen. Doch die Ruhe hielt nicht lange an. Erneuter Alarm für die Jugendfeuerwehr Reute. Diesmal ein „Brennendes Gartenhaus“. An der Einsatzstelle angekommen rüsteten sich abermals zwei Angriffstrupps aus und die restlichen Trupps sicherten wieder die Einsatzstelle ab und kümmerten sich um die Schlauch- bzw. Wasserversorgung. Schnell war der Brand gelöscht und die Jugendfeuerwehr konnte wieder abrücken.

 

Da es jetzt Richtung Mitternacht ging entschlossen sie sich schlafen zu legen. Die Nacht wurde jedoch gegen drei Uhr mit dem Stichwort „Vermisste Personen am alten Sportplatz in Reute“ unterbrochen. Manchen viel es schwer aus dem Bett zu kommen doch die Jugendfeuerwehr war schnell vor Ort. Sie bekamen die Aufgabe drei vermisste Personen im Wald zu finden. Hierzu bildeten sie eine Kette und durchkämmten den Wald. Schnell waren die Personen gefunden und sie konnten sich wieder auf den Heimweg machen. Alle fielen erschöpft in ihr Bett doch am nächsten Morgen wurden sie durch einen Fehlalarm geweckt.

 

Nach dem Frühstück wollten sie gerade aufräumen, als wieder eine Alarmierung ertönte, doch es sollte die letzte sein. Unter dem Alarmstichwort „Garagenbrand mit vermisster Person“ rückten sie ein letztes Mal aus. Schnell konnte die vermisste Person gefunden und der Brand gelöscht werden. Die Garage wurde mithilfe eines Druckbelüfters von Rauch befreit.

 

Nach diesem Einsatz fuhren sie zurück zum Feuerwehrhaus um dort aufzuräumen und die Fahrzeuge zu putzen und alle Gerätschaften wieder einsatzbereit zu machen.

 

Grob zusammengefasst ist die Jugendfeuerwehr während ihrer 24-Stunden-Schicht zu sechs Einsätzen ausgerückt, hat 11 Personen gerettet, neue Erfahrungen gesammelt und das Miteinander gestärkt.